Achtung: ich bitte um Verständnis das auf meiner Homepage keine weitere Aktualisierung mehr erfolgt da ich im Hintergrund an einer neuen Homepage mit verbesserten Inhalt und Aussehen arbeite.

Tipp: einen Link zu einigen Kamow Ka-26 unserer ehemaligen INTERFLUG gibt es hier.

Vorwort

Vor über 20 Jahren war ich oft Zuschauer am Rand unseres Agrarflugplatzes in Ehrenberg. Immer wieder setzte ich mich auf mein Fahrrad und fuhr hinaus, wenn ich den Kamow von weiten schon hörte. Wenn der Hubschrauber da war, dann waren das immer einige Stunden voller Neugier und Fragen. Wie funktioniert dieses Fluggerät, kippt der Pilot die Rotorachse nach vorn damit es losfliegen kann und wie wird das Schleuderrad unter dem Düngebehälter angetrieben? Da waren so viele Fragen die nicht beantwortet wurden. In den letzten zwei Jahren, seit ich auch Internetanschluss habe konnte ich mir einiges an Material über den Ka-26 auftreiben und möchte es nun allen die an dieser Maschine noch Gefallen finden zur Verfügung stellen. Ihr könnt sicher sein das noch eine Menge dazu kommt. Dabei bin ich aber auch auf eure Hilfe angewiesen und freue mich über jedes zugesandte Bild oder Textmaterial. Dafür möchte ich mich im Vorfeld schon jetzt bei jedem bedanken. Ich stelle bewusst Textmaterial bzw. technische Einzelheiten in den Vordergrund weil ich denke das es schon viele Ka-26 Bilder im Web gibt. Leider davon die wenigsten in Interflug-Kennung. Viel Spaß beim lesen und anschauen. Hinweise, Kritik, Verbesserungsvorschläge usw. schickt bitte einfach an mich. Ich beantworte garantiert jede Mail. (Achtung, ist AOL bei euch als Spam unterdrückt bekommt ihr keine Post von mir.)

Der Hubschrauber Kamow Ka-26

Es ist jetzt bald 40 Jahre her, am 18. August 1965 absolvierte der Ka-26 seine ersten Testflüge. Der Ka-26, in der ehemaligen Sowjetunion auch "fliegender Traktor" genannt war und ist auch heute noch ein beliebter Hubschrauber der durch seine Vielseitigkeit zum großen Verkaufsschlager wurde. Bei der Ka-26 kann man die Passagierkabine, in der sechs Personen auf klappbaren Sitzen an beiden Seiten Platz finden, leicht abnehmen. Anstelle der Kabine lassen sich ein Chemikalienbehälter für 900 kg und eine Apparatur zum Bestäuben oder Besprühen anbringen. Für Lastentransporte kann eine Spezialplattform für Fracht angebaut werden. Ohne diese Zusatzeinrichtungen kann der Hubschrauber als fliegender Kran verwendet werden, wobei er bis zu 1100 kg trägt. Insgesamt wurden 816 Ka-26 gebaut. 235 Ka-26 wurden nach Bulgarien, in die DDR, nach Frankreich, Japan, Schweden, Ungarn und in die USA exportiert. Der im Konstruktionsbüro des bekannten sowjetischen Hubschrauberkonstrukteurs Kamow entwickelte Hubschrauber Ka-26 besitzt ein Koaxialtragschraubensystem (2 auf einer Welle gegenläufig drehende Tragschrauben) und ist mit 2 Kolbentriebwerken M-14-W-26 mit jeweils 325 PS Startleistung ausgerüstet. Er besitzt ein Startgewicht von annähernd 3000 kg. Durch Anbau verschiedener einsatzspezifischer Baugruppen an den Hubschrauberträger (das Grundgerüst des Hubschraubers) kann ein wahlweiser Einsatz als Passagier-, Last-, Kran- oder Agrarhubschrauber erfolgen. Die gewählte Konzeption gestattet den Einsatz des Ka-26 in den genannten Einsatzgebieten unter jeweils optimalen Ausrüstungskriterien. Koaxialanordnung der Tragschrauben ermöglicht einen kleinen Tragschraubendurchmesser, eine hohe Manövrierfähigkeit und erleichtert durch Wegfall der sonst bei Hubschraubern notwendigen Heckschraube (der Drehmomentausgleich wird beim Koaxialsystem durch die gegenläufigen Tragschrauben hergestellt) einen leichten Zugang und eine einfache Beladung im Schutze des Heckträgers. Nachfolgend wird nur die Agrarvariante des Ka-26 vorgestellt.

Agrarhubschrauber Ka-26 (3-Seiten-Riss der aviochemischen Variante mit Sprühanlage)

nach oben